WIR
FORDERN RESPEKT!
Flyeraktion
und Informa- |
WIR
FORDERN RESPEKT! Mit
ihrem rassistischen Wahlplakat »Wir Schweizer sind immer mehr
die Neger« haben im letzten Sommer die SVP-Wahlstrategen eine
hitzige Debatte über politische Korrektheit und die Angemessenheit
des Wortes »Neger« entfacht. |
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Der Irrtum der Rassisten. Erst mit den langsam aufkommenden imperialistischen Bestrebungen der Europäer, beschrieb Johann Friedrich Blumenbach 1775 die Existenz anderer Rassen durch die Degeneration des kaukasischen Schönheitsideals.Demnach entstanden aus den »weissen« kaukasiern die»roten« Indianer und danach die »gelben« Orientalen bzw. die »braunen« Malaien und dann die »negriden« oder »schwarzen« Afrikaner.
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Der Irrtum der Rassisten. Im Nationalsozialismus erreichte dieser Überlegenheits-Rassismus einen letzten Höhepunkt, als man sich auf 3 Grossrassen beschränkte: die »zur Herrschaft berufenen« Kaukasier, die »kindlichen« Mongoliden und eben die »tiergestaltigen« Negriden.
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Der Irrtum der Rassisten. Imperialistische Meinungsmacher nutzten so pseudowissenschaftliche Erkenntnisse der anthropologischen Forschung, um die natürliche Überlegenheit bzw. Minderwertigkeit bestimmter »Rassen« als ewig und unabänderlich darzustellen.Grundsätzlich hatten die so begründeten Rassenideologien die Funktion, Ausbeutung, Versklavung, Unterwerfung und Ermordung anderer Völker zu rechtfertigen.
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Der Irrtum der Rassisten. Der Erfinder der Spezie »Homo sapiens«, Carl von Linné, begründete 1740 die zoologische Klassifikation. Er vierteilte dabei die Menschheit nicht nur entsprechend der Geografie, sondern ordnete die klassisch-mittelalterlichen Temperamente den verschiedenen Hautfarbengruppen zu.So entstanden die relativ harmlosen Rassenkategorien Americanus (rot, cholerisch, aufrecht), Europeus (weiss, sanguin, muskulös), Asiaticus (bleichgelb, melancholisch, hartnäckig) und Afer (schwarz, phlegmatisch, gleichgültig).
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»Alle sind verwandt, jeder ist verschieden!« Afrika
beheimatet als »Wiege der Menschheit« die genetisch
diversesten Bevölkerungen. Da die ersten Emigrationen nur vor ca.
100 000 Jahren stattgefunden haben, hatten die Gene jüngerer Gründerpopulationen
in anderen Teilen der Welt weniger Zeit, sich durch Mutationen zu verändern.
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»Alle sind verwandt, jeder ist verschieden!« Heute
erachtet man solche Rassentypologien natürlich als falsch.
Die 25-jährige Forschung der modernen Populationsgenetik hat ergeben,
dass der genetische Unterschied zwischen einzelnen ethnischen Gruppen
über alle Regionen hinweg sehr viel kleiner ist als zwischen Individuen
selbst innerhalb einer Ethnie.
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»Der Neger hat sein Kind gebissen...« »Der
Neger hat sein Kind gebissen...«
singt Fred Bird 1926 zusammen mit dem Homocord-Orchester. Afrika und
Kannibalismus scheint eine untrennbare Verbindung in den Köpfen
vieler Menschen zu sein. |
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»Neger« als Rassenbezeichnung. Wie
oben erläutert, ist im 18. Jahrhundert »Neger«
als Bezeichnung für Angehörige des »negriden
Rassenkreises« im deutschen Sprachgebrauch aufgekommen. Das Wort
dient einerseits dazu Menschen Afrikanischer Herkunft aufgrund vermeintlich
typischer Erscheinungsmerkmale - wie z.B. dunkle Haut, krauses Haar,
dicke Lippen und breite Nase - einer Rasse zuzuteilen. Andererseits
wird es für die rassistische Herabsetzung aufgrund der oben dargelegten
Motive benützt. |
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Schweizerisches
Strafgesetzbuch (StGB) Wer
öffentlich gegen eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen
ihrer Rasse, Ethnie oder Religion zu Hass oder Diskriminierung aufruft, (Fortsetzung ->) |
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»Der Neger hat sein Kind gebissen...« Im
Lied »Zehn
Kleine Negerlein«
werden Schwarze Menschen als kleine »Negerkinder«
dargestellt, welche allesamt unfähig sind, in der zivilisierten
Welt zu überleben und deswegen nacheinander zu Tode kommen. |
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Fazit:
Das Unwort »Neger« ist nicht wertneutral sondern rassistisch
und diskriminierend!
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»Der Neger hat sein Kind gebissen...« Neben
diesen beiden negativen Stereotypien über Menschen Afrikanischer
Herkunft, welche sehr eng mit dem Begriff »Neger«
assoziiert
sind, ist auch noch die Herabsetzung von Menschen mit dunkler Hautfarbe
als Menschen Zweiter Klasse nennenswert. |
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Diese Kampagne wird unterstützt von: ABAS, Association des Bassas de la Suisse, Zürich ACAF, Association Culturelle des Africains de Suisse ACAM, Association Camerounaise de Zurich AECG, Association des étudiants de la République Démocratique du Congo à Genève AFOA, Association des Femmes d'Origine Africaine, Genève Africa Tomorrow, Genève o African Club, St. Gallen AJOA, Association des Jeunes d'Origine Africaine, Genève Angolanisches Netzwerk und Reflektionsgruppe, Zürich Casa Angolana, Zürich CASA, Centre de l'Alliance Suisse-Afrique CASA, Coordination des Africains pour la Suisse Allémanique, Zürich (Fortsetzung ->) |
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Schweizerisches
Strafgesetzbuch (StGB) wer
öffentlich durch Wort, Schrift, Bild, Gebärden, Tätlichkeiten
oder in anderer Weise eine Person oder eine Gruppe von Personen wegen
ihrer Rasse, Ethnie oder Religion in einer gegen die Menschenwürde
verstossenden Weise herabsetzt oder diskriminiert oder aus einem dieser
Gründe Völkermord oder andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit
leugnet, gröblich verharmlost oder zu rechtfertigen sucht, |
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Diese Kampagne wird unterstützt von: OAB, Ostafrikanisches Begegnungszentrum, Zürich RCOA, Rassemblement des Communités d'Origine Africaine, Bienne Regards Africains, Genève SAF, Swiss African Forum, Bern Salt of the South, Artistnetwork, Zürich SGBS, Solidarité Guinée-Bissau-Suisse, Genève Traditions et Médecines, Genève Treffpunkt Schwarze Frauen, Zürich UJIMA, Zürich Women of Black Heritage, Zürich Yaakaare, Genève Vielen Dank! |
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Diese Kampagne wird unterstützt von: CEFI, Centre d'Education et Formation Intégrée, Genève CIRAC, Comité International pour le Respect et l'Application de la Charte Africaine, Genève CONGAS, Coordination des ONG Africaines des Droits de l'Homme, Genève CRAN, Carrefour de Réflexion et d'action contre le Racisme anti-Noir / Comité régionale Suisse-allemand, Zurich Deutschsprachige Arbeitsgruppe der Nation of Islam, Zürich Eritreische Jugendgruppe, Zürich YF, Jugendforum des Treffpunkts für Schwarze Frauen, Zürich Maison de la Culture Africaine, Genève NUI, Nigerian Union of Switzerland, Bern (Fortsetzung ->) |
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